7 kleine Änderungen, die einen großen Unterschied bei Ihrer Eventagentur machen werden

Literatur, Kunst, Musik, sie sind alle Technologien, und Bibliotheken, kaufmännische Buchführung, Privatrecht, Kalender, Uhren, Institutionen, Wissenschaft. Nicht in Opposition zu der Pflug, die Kleidung, das Abwassersystem, medizinische Untersuchungen, Familiennamen oder der Sicherheits-PIN unserer Kreditkarte. Gibt es irgendetwas, das nicht Technik ist? Nein - alles, was unserem Geist enspringt, ist Technik. Wie kann ein Sonett von Shakespeare oder eine Fuge von Bach fast gleichzeitig das Atombombe oder dem Walkman firmieren? Das ist für viele wohl zu weit gefasst. Technik lässt sich nicht aus dem „Herrn der Ringe“-Film herauslösen. Nichts leichter als das: Wenn tausend Zeilen einer Nachricht eine Technologie sind - etwas als HTML-Code -, dann sind tausend Zeilen aus dem „Hamlet“ es ebenfalls. Die inhaltliche Umsetzung der Romanvorlage ist wortwörtlich ebenso technisch wie die digitale Umsetzung all der phantastischen Wesen und Schauplätze. Beide sind Werke der menschlichen Vorstellungskraft, und beide berühren das Publikum gleich stark.

Wenn es nach Facebook-Boss Mark Zuckerberg geht, verschmelzen reale und virtuelle Welten jedes Mal. Eine Möglichkeit, das auszutesten, war die Vorstellung des neuen Quest-Headsets der Facebook-Tochter Oculus, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Zur Videokonferenz eine der Oculus Go"). TR-Autorin Rachel Metz nahm mit einem Oculus-Go-Gerät an der Veranstaltung teil - 80 Kilometer entfernt auf ihrem Sofa. Perfekt lief die Veranstaltung allerdings nicht. Da war neben anderem das laute virtuelle Umfeld: Viele Dutzend andere VR-Zuseher waren Hand in Hand gehen Online-Raum verteilt und schwatzten fröhlich durcheinander. Metz. "Ich konnte zwar einzelne Personen in der Menge stummschalten, doch es war https://gripundverstand.de unmöglich, aufgrund der vielen VR-Anwesenden zu sehen, wer sich jeweils nicht ruhig verhielt. Die virtuellen Münder bewegten sich schließlich nicht. Alle um mich herum klangen ohrenbetäubend und es gab offenbar auch keine Möglichkeit, ein kurzes "Psscht! Er fiel soeben noch nicht aus. Ein weiteres Problem war jedoch der Akku. Weiterhin hatte Metz schnell Kopf- und Augenschmerzen, die nach einer halben Stunde einsetzten. Die Übertragung des Videostreams war hingegen gut. Damit nicht genug war es ihr als letzten Punkt nicht im Bereich des Möglichen, die wichtigste Neuigkeit vom Quest-Event mitzunehmen: Den ersten Eindruck der neuen Hardware. Ausprobieren konnten die nämlich nur die echten Anwesenden.

Wehling: Das Entscheidende ist ganz und gar unmöglich so sehr die Emotion, sondern die Ideologie. Schulz formuliert bisher die progressive Ideologie nicht unbedingt stark aus, wie man sich das wünschen würde. Beispielsweise können die Leute gar nicht begreifen, was sein Gerechtigkeitsverständnis ist. Die Ideologie- und Kognitionsforschung besagt, dass Menschen sich bei einer Wahl nach ihrem Moralempfinden entscheiden, aber nicht nach ihrem materiellen Eigeninteresse. Entscheidend ist also die Frage: Was ist richtig, was ist falsch? Das darf man aber nicht mit Emotion verwechseln. Deswegen kann ja auch ein armer Amerikaner Donald Trump wählen. Der Trend in der Politik hin zu emotionalen Botschaften ist aus der Werbung übernommen - damit liegt man fürs politische Miteinander völlig falsch. Wenn das mal Schulz natürlich ausbauen: Bei der sozialen Gerechtigkeit spricht er bis jetzt davon, dass wir eine Umverteilung top-down brauchen. Denn es sind nicht Gefühle, die konservativ und progressiv denkende Menschen voneinander unterscheiden, sondern ihre Grundauffassungen von richtigen und falschen gesellschaftlichen Prozessen. Damit spricht er die implizite, kognitive Metapher an, nach der oben gut ist und unten schlecht: Man blickt auf jemanden "herab" oder schaut zu ihm "auf". Sie wurde auch in Verhaltensexperimenten nachgewiesen.

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Und deshalb geht es streng nach Protokoll - wie in einer normalen Generalversammlung: Erst kommen die Staatschefs, dann die Regierungschefs, dann die Minister. Während die deutsche Kanzlerin vorab zur Feierstunde der UN gesprochen hat, übernimmt Bundesaußenminister Maas die Generalversammlung. Heute endet Deutschlands Vorsitz im UN-Sicherheitsrat. Er wird dort für Deutschland reden. Die ambitionierte Agenda begann mit einem Meilenstein. Den Anfang macht die Runde der Schwergewichte: US-Präsident Donald Trump, Kreml-Chef Wladimir Putin, Chinas Präsident Xi Jinping - außerdem Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, Irans Präsident Hassan Rouhani, und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. Der UN-Kritiker nutzt im Laufe dieser Woche, um ein Thema zu platzieren, das für viel Gesprächsstoff sorgen dürfte: Die USA haben neue Sanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt. Erwartet wird ein Wahlkampf-Auftritt von Trump. Ein neues globales Machtverhältnis - gleichermaßen fordert UN-Generalsekretär Guterres in einer Grundsatzrede. Oder die Folgen der Corona-Pandemie. Doch im Unterschied zu vergangenes Jahr kann niemand auf ein Treffen der beiden Staatschefs spekulieren. Generalsekretär Antonio Guterres sorgt sich: Die Pandemie spalte die Weltgemeinschaft - in Staaten, die meinen, dass sie nun noch viel enger zusammen an Lösungen arbeiten müssen, Stücker Krise zu bewältigen, et al., die auf Alleingänge und Nationalismus setzen.